Das Segelschiff Nordstjernen ist als Fischereifahrzeug 1920 in Skagen/Dänemark in der Gebr. Nipper Werft gebaut worden. Damals ausgestattet mit einem Zweizylinder-Alpha-Motor mit 40 PS lief sie im März 1920 vom Stapel. Durch die Motorisierung ergaben sich kürze Fangzeiten beim Fischen mit Schnurrewaden gegenüber unmotorisierten Fischereifahrzeugen, was diesem Schiffstyp den Namen Haikutter einbrachte.
Unter ihrem ersten Skipper und Eigner Harald Nordmand fuhr sie die ersten Jahre in der Nordsee und landete u. a. in englischen Häfen wie beispielsweise Grimsby an, um ihren Fang zu verkaufen. Unter wechselnden Eignern und Skippern war die Nordstjernen bis 1968 in der Fischerei unterwegs.
Nach über einem halben Jahrhundert in der Fischerei wurde die Nordstjernen in den Jahren 1972 und 1973 in Galathea umgetauft und in ein Freizeitschiff umgebaut, wie einige andere hölzerne Fischkutter in dieser Zeit. 1978 wurde sie wieder in Nordstjernen zurück benannt und im Hamburger Schiffsregister geführt. Nach weiteren Umbauten und wechselnden Eignern wurde die Nordstjernen von der 1981 gegründeten Partenreederei S/V Nordstjernen übernommen und seither unkommerziell betrieben.
Die Nordstjernen ist damit einer der wenigen noch erhalten gebliebenen so genannten dänischen Haikutter in Fahrt.